Griechenland
Otto I. 1832-1862 Silbermedaille o.J. (1845) (C.M. Frumerie) Otto Wilhelm von Königsmarck und seine Erfolge in den venezianischen Feldzügen gegen die Türken in Griechenland, geprägt auf Veranlassung der Schwedischen Akademie. Brustbild nach links / Zunehmende Mondsichel hinter Wolken verborgen, DUBIO VANESCIT CORNU (= Der Halbmond verschwindet im Zwielicht), darunter AD ATHENAS CORINTH. - SPARTAM ETC. (= Nach Athen, Korinth und Sparta). 31 mm, 13,02 g Voltolina 1068 Hildebrand S. 58, 2 Prachtvolles und historisch interessantes Exemplar mit herrlicher Patina. Vorzüglich-Stempelglanz

1685 übernahm Otto Wilhelm von Königsmarck (1639-1688) den Oberbefehl der Soldtruppen am Peloponnes und kämpfte ab 1686 erfolgreiche gegen die Türken in vielen Städten der griechischen Halbinsel, nämlich in der Bucht von Navarino, der antiken Stadt Argos, der späteren 1. Hauptstadt Griechenlands Nauplia mit seiner imposanten venezianischen Festung der Palamidi, im westpeloponesischen Hafen Patras, in der historischen Schlachtstätte von Lepanto, vor den antiken Ruinen Korinths und Akrokorinths sowie der Hauptstadt Attikas und des modernen Griechenlands Athen. Durch seinen Beschuss des Parthenons in Athen, wurde versehentlich ein durch die Osmanen eingerichtetes Pulvermagazin entflammt und es kam zu einer Explosion, dessen Schäden man heute noch ersehen kann. Umfangreiche Teile wurden 1801 von Lord Elgin entwendet und befinden sich noch heute im British Museum. Er starb 1688 an der Pest.