Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn

Auction 95  –  12 - 14 November 2020

Leipziger Münzhandlung Heidrun Höhn, Auction 95

Banknotes, Orders, Ancient and World Coins and Medals

Part 1: Th, 12.11.2020, from 10:00 AM CET
Part 2: Th, 12.11.2020, from 2:00 PM CET
Part 3: Fr, 13.11.2020, from 10:00 AM CET
Part 4: Fr, 13.11.2020, from 2:00 PM CET
Part 5: Sa, 14.11.2020, from 9:30 AM CET
Part 6: Sa, 14.11.2020, from 1:30 PM CET
The auction is closed.

Description

Sachsen-Kurlinie ab 1547 (Albertiner)
Johann Georg I. (1611-) 1615-1656 Silbergussmedaille 1632 (J. Georgens oder J. Gentil zugewiesen) Auf den Sieg bei Breitenfeld. Der geharnischte schwedische König Gustav II. Adolf reitet mit Kommandostab über das Schlachtfeld nach links und wird von einer aus Wolken kommenden Hand bekränzt / Das gekrönte schwedische Wappen zwischen Armaturen, darunter drei ovale Kartuschen: Gekreuztes Schwert und Zepter, ENSEM GRADIVUS SCEPTRUM (= Die Schwertscheide ist schwerer als das Zepter), TH : IP : GU. Gekrönter Berg, IMMOTA TRIVMPHO (= Unbewegt im Sieg). MIT GOTT und RITTERLICHE WAFFEN, in der Mitte Monogramm GA zwischen DEVS. 46 mm, 11,01 g Slg. Merseburger - Brozatus - Slg. Opitz 2121 var. (39,93 g) Hildebrand vgl., I, S. 131, 56 Äußerst seltenes und historisch interessantes Exemplar. In dieser Größe in der Literatur wohl unbekannt. Sehr feiner Guss. Teilweise Bearbeitungsspuren, vorzüglich

Die Schlacht bei Breitenfeld gehört zu den bedeutendsten Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges. Nachdem die kaiserlichen Truppen unter Tilly in Sachsen eingefallen waren, schloss sich Kurfürst Johann Georg I. am 11. September 1631 Gustav Adolf von Schweden an. Breitenfeld war der erste große Sieg der Protestanten und markierte einen Wendepunkt im Dreißigjährigen Krieg. Die Zuweisung des Stempelscheiders gestaltet sich an dieser Stelle als schwierig (vgl. hier Slg. Opitz, S. 1619, Nr. 2121 Numismatische Anmerkungen). Hildebrand löste die Signatur IG - LF als Jean Gentil Lutetiae fecit auf und wies das Stück also dem Pariser Medailleur Jean Gentil zu, hingegen erschien eine Zuweisung zu dem Lüneburger Stempelschneider Jonas Georgens in jüngerer Zeit weitaus plausibler. Diese Zuweisung kann jedoch weder belegt, noch verneint werden. Insgesamt handelt es sich bei diesem Stück um ein interessantes Schaustück des Dreißigjährigen Krieges.

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Bidding

Price realized 2'850 EUR
Starting price 450 EUR
Estimate 500 EUR
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