Nürnberg. Porträtmedaillen von der Renaissance bis zum Klassizismus.
Silbermedaille 1751 von Arbien, auf den Tod des Malers und Architekten Markus Tüscher. Barhäuptige Büste mit natürlichem, lockigem Haar nach rechts / Eule mit Pinsel, Schreibfeder und Zirkel sowie griechische Umschrift. Imhof II -, Slg. Erl. 1857 (Zuschlag: 1.400.- CHF). Will -. 36,7 mm, 22,51 g sehr selten, feine Patina, Stempelfehler auf dem Avers, vorzüglich/sehr schön-vorzüglich Markus Tüscher wurde in Nürnberg um 1710 geboren, im Findelhaus erzogen und besuchte die Kunstakademie unter Daniel Preisler. Auf ausgedehnten Reisen durch halb Europa bildete er sich weiter, unterstützt von seinem Mäzen Karl Benedikt Geuder von Heroldsberg. König Christian VII. von Dänemark ernannte den noch jungen Künstler zum Königlichen Hofmaler. Bald darauf wurde er Professor für Architektur an der Akademie in Kopenhagen, wo er 1740 verstarb. Diese posthume Medaille, ein sehr fein geschnittenes Beispiel des frühen Klassizismus, lässt auf dem Avers einen durch das Porträt gehenden, senkrechten Stempelriss erkennen, wie bei dem Exemplar der Slg. Erlanger. Vermutlich ist die Medaille deshalb so selten, weil der Stempel schon bald gesprungen war.
Price realized | 3'000 EUR |
Starting price | 675 EUR |
Estimate | 750 EUR |