Medailleure. Held, Carl Friedrich Hermann Held (1836-1914).

Bronzene Prämienmedaille 1886 für treue Mitarbeiter der Magdeburger Maschinenfabrik Hermann Gruson. Brustbild des Inhabers nach rechts / Weibliche Allegorie überreicht einem Schmied mit Helm, Hammer und Amboss einen Ehrenkranz; dazwischen das Firmenwappen. U.-W. 1886-3. 55,8 mm, 86,37 g selten, vorzüglich "Hermann Gruson wurde als Nachkomme einer hugenottischen Einwandererfamilie 1821 in der Zitadelle Magdeburg geboren. Sein Vater war der Premierleutnant Louis Abraham Gruson. Hermann Gruson besuchte das Domgymnasium Magdeburg und studierte später in Berlin Naturwissenschaften und Mathematik. 1850 begann er seine Karriere in der Maschinenfabrik August Borsig und erlernte dort die Kenntnisse des Maschinenbaus. Er gründete am 1.6.1855 in Bruckau bei Magdeburg die Maschinenbaufabrik und Schiffbauwerkstatt H. Gruson. Er erneuerte die Herstellung von Gusseisen und erreichte durch die Mischung verschiedener Roheisensorten eine deutlich höhere Festigkeit. Der Hartguss der Gruson-Werke wurde ein ausgezeichnetes Markenprodukt. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem Rüstungsunternehmen und fertigte erste Panzertürme für Befestigungsanlagen. Die Rüstungsartikel -auch Geschütze- wurden weltweit exportiert. Hermann Gruson beendete am 1.7.1891 seine Mitarbeit im Vorstand der Grusonwerk AG und zwei Jahre später wurde das Unternehmen von Krupp erworben. 1895 verstarb Hermann Gruson in Magdeburg." (Thomas Uhlmann und Klaus Werner, Seite 78)