Nürnberg, Stadt.
Versilberte Bronzemedaille 1536 unsigniert (wohl von Matthes Gebel), auf den Patrizier Lorenz Staiber. Dessen Brustbild mit Backenbart und Haube im reich verzierten Gewand nach rechts, im Armabschnitt die Signatur .L.(?) / Wappenschild mit reicher Helmzier. Slg. Erl. -, Habich - vgl. 978 (von 1528, ähnlich). 38,2 mm selten, gelocht, sehr schöner alter oder zeitgenössischer Guss Lorenz Staiber (Stauber) von Erllstegen wurde 1485 oder 1486 in Nürnberg geboren und war von 1510-1530 Genannter des größeren Rats. Er war zudem kaiserlicher Rat und erscheint 1527 in den Akten als Teilhaber eines Bergwerks zu Ilmenau. In den zwanziger Jahren war er in England und trat in die Dienste König Heinrichs VIII., der ihm das Wappen mehrte (Löwe). Das Staibersche Wappen existiert als Holzschnitt von Albrecht Dürer, der 1520 mit Staiber in Köln zusammentraf. Er starb 1539 als markgräflich brandenburgischer Rat und Amtmann "auf dem Cammerstein" und ist in Heilsbronn begraben.