Biberach, Stadt.
Silbermedaille 1823 (Neuprägung der Monnaie de Paris nach 1879) von Wolff, auf den Dichter Christoph Martin Wieland. Dessen Brustbild nach links / Neun Zeilen Schrift. Frede 130. 41,5 mm, 34,58 g. Mit Randpunzen "Füllhorn" und "ARGENT" feine Patina, prägefrisch Christoph Martin Wieland (1733-1813) war ein bekannter deutscher Dichter, dessen Werke bereits zu Lebzeiten in 13 Sprachen übersetzt wurden. Er war ein bedeutender Protagonist der Aufklärung und ebnete gleichzeitig den Weg für die deutsche Klassik. Wieland wurde 1733 in Oberholzheim geboren und wuchs in der benachbarten Kleinstadt Biberach auf. Nach Jahren des Studierens in Jena und Tübingen begann er seine Schriftstellerkarriere. 1760 kam er aus der Schweiz nach Biberach zurück, wo er in der Stadtverwaltung arbeitete. Hier verfasste er auch den ersten deutschen Bildungsroman "Die Geschichte des Agathon" (1766) und weitere Werke. 1769 wurde er zum Professor der Philosophie in Erfurt berufen. 1772 ging er schließlich als Prinzenerzieher an den Weimarer Hof, um dort Prinz Karl August zu unterrichten. Während seiner Weimarer Zeit publizierte er den "Teutschen Merkur", die langlebigste und auflagenstärkste Zeitschrift des 18. Jahrhunderts. Unter anderem durch seine Reputation und seinen Einsatz kamen auch Goethe, Schiller und Herder nach Weimar und bildeten gemeinsam das "Viergestirn der Weimarer Klassik". Wieland starb 1813 in Weimar- Oßmannstedt.
Price realized | 130 EUR |
Starting price | 90 EUR |
Estimate | 100 EUR |