Attersee, Christian Ludwig (Österreich, *1940) «Gastlichkeitsschachtel» 1974

Attersee, Christian Ludwig
Bratislava *1940

«Gastlichkeitsschachtel». 1974.

Graphikzyklus; 12 handkolorierte und mit Mischtechnik (Tusche, Farbstift, Acryl, Kaseinweiss, Bleistift, Aquarell und Lack) überarbeitete drei- oder vierfarbige Folienlithographien auf Büttenpapier. Schokoladefarbene Zwischenblätter und Titelverzeichnis in einer bedruckten Kartonkassette. A31/50. Jedes Blatt unten rechts vom Künstler in Bleistift signiert, datiert und nummeriert «Attersee 74 A31/50» sowie betitelt. Die Gesamtauflage beträgt 3 x 50 Stück (A50, B50, C50); A für blaues Titelblatt, B für rotes Titelblatt und C für schwarzes Titelblatt. Druck: Rammer & Co, Wien. Herausgeber: Edition Galerie Herzog, Büren an der Aare, Schweiz 1974.

Folgende Arbeiten sind enthalten:
1. «Krallfleisch»
2. «Die Würstelschneider»
3. «Nudelgeschmack»
4. «Augenöste, Wangenobst (Selbstbildnis)»
5. «Suppenschöpfer, Belampt»
6. Paradeisertürmchen»
7. «Schinkensuppe, Fleischkomet»
8. «Tellerrandallee»
9. «Damenhand mit Huhnstück»
10. «Die Servierschwestern»
11. «Ananasschleck mit Hasentränen»
12. «Pflaumenbrüste, Gabelwasser»

Werkverzeichnis:
Attersee, Das druckgraphische Werk, hrsg. vom Residenzverlag, Nr. 36-47, S. 60-65.

31.5 x 31.5 cm (Darstellung)
34 x 34 cm (Blattgrösse)

Provenienz:
Privatsammlung, Schweiz

Anmerkung:
Alle Blätter tadellos in der Erhaltung. Kartonkassette marginal berieben, sonst in sehr schöner Gesamterhalung.

1957 - 1963 Studium an der Akademie für angewandte Kunst Wien, seit Mitte 60er Zusammenarbeit mit den Wiener Aktionisten. Es folgen erste Gegenstandserfindungen, welche ihm einen Namen in der europäischen Pop-Art Bewegung verschaffen. Er wird in den 70ern zu den vielfältigsten österreichischen Künstlern gezählt und bezeichnet sich selbst als «Gegenpol zum Wiener Aktionismus» und «Gründerfigur der neuen österreichischen Malerei».