Königsberg (Ostpreußen), Stadt.

Einseitige Prämienmedaille aus vergoldetem Silber 1931 unsigniert, der Meisterschaften des Deutschen Schwimmverbandes in Königsberg/Pr. Vor aufgehender Sonne das [im zweiten Weltkrieg zerstörte und später abgetragene] Stadtschloss von Königsberg (heutiges Kaliningrad), daneben die Jahreszahl 1931 und das Signet des Verbandes "DSV" neben einem stilisierten Berg, darauf "Dies Land bleibt deutsch!". Im Abschnitt (graviert): "DEM MEISTER/IM TURMSPRINGEN" / Randstab sowie Feingehaltspunze "0,900", ansonsten frei. 60 mm, 82,96 g selten, vorzüglich Bei dem hier prämierten "Meister im Turmspringen" handelt es sich um Ewald Riebschläger aus Zeitz (1904-1993). Riebschläger, der seine Laufbahn 1934 beendete, konnte in seiner aktiven Zeit insgesamt 150 Medaillenerfolge, Ehrenpreise und Sonderpreise erringen. Bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam erreichte er im Kunstspringen vom 3-Meter-Brett den 6. Platz und beim 10-Meter-Turmspringen den 5. Platz. Zuvor wurde er 1927 bereits Europameister im Kunstspringen vom 3-Meter-Brett und gewann im Turmspringen die Silbermedaille. 1930 wurde er im Kunstspringen vom 3-Meter-Brett Deutscher Meister. Von 1931 (diese Medaille hier im Angebot!) bis 1933 gewann er dreimal in Folge die Deutschen Meisterschaften im Turmspringen. Ebenfalls 1931 wurde er erneut Europameister im Kunstspringen vom 3-Meter-Brett und gewann im Turmspringen die Bronzemedaille. Drei Jahre später gewann er erneut Bronze im Turmspringen. Ewald Riebschläger arbeitete als selbstständiger Elektro-Installateurmeister in seiner Heimatstadt Zeitz, die ihm zu Ehren 2004 im hiesigen Sommerbad eine Gedenktafel anbringen ließ.