Freising, Bistum. Clemens Wenzeslaus von Sachsen 1763-1768. Dukat 1765 -München-. Stempel wohl von F.A. Schega. Brustbild im Hermelinmantel mit umgelegtem Kreuz nach rechts / Mitra über vierfeldigem, mit Krummstab und Schwert bestecktem Wappen, darauf der polnisch-litauische Schild. Sellier 92, Fr. 1032, Slg. Cahn 153. 3,47 g
sehr selten, winzige Kratzer, vorzüglich-prägefrisch
Clemens Wenzeslaus war der jüngste Sohn des polnischen Königs und sächsischen Kurfürsten August III. Zunächst in militärischen Diensten, entschied er sich für den geistlichen Stand und erhielt 1763 die Bistümer Freising und Regensburg. Ein Jahr später wurde er auch Koadjutor von Augsburg. Als der Augsburger Bischof Joseph von Hessen-Darmstadt 1768 starb, trat der Wettiner die Nachfolge an und musste dafür Freising und Regensburg aufgeben. Im selben Jahr war er jedoch zum Kurfürsten und Erzbischof von Trier gewählt worden und einige Jahre später bekam er zusätzlich die Fürstpropstei Ellwangen. Der sowohl bei den Sammlern süddeutscher Gepräge, wie auch bei den Sammlern polnischer Münzen begehrte Dukat enthält in der Aversumschrift (abgekürzt) die imposante Titulatur "Bischof von Freising und Regensburg, Reichsfürst, Koadjutor von Augsburg, königlicher Prinz von Polen und Litauen sowie Herzog von Sachsen".