Altdeutsche Münzen und Medaillen
Löwenstein-Wertheim-Virneburg. Friedrich Karl 1779-1806.
Dukat 1799 -Wertheim-. Brustbild mit Zopfschleife in Uniform nach rechts mit Stern und Ordensband / Gekröntes, neunfeldiges Wappen (mit den Schilden von Löwenstein, Rochefort, Wertheim, Matagu, Bayern, Limpurg, Breuberg, Virneburg und Scharfeneck) mit anhängendem Ordensstern zwischen der geteilten Jahreszahl. Wibel 165, Fr. 1469, Slg. Schloßb. - vgl. 1224 (nur als Silberabschlag), Klein (Löwenstein) Tf. 2e. 3,49 g
äußerst selten, winzige Kratzer, vorzüglich-prägefrisch
Graf Friedrich Karl wurde am 29. Juli 1743 in Wertheim geboren und stammt aus der älteren evangelischen Linie. Nach dem Tode seines Vaters Karl Ludwig trat er die Regierung 1779 an. Durch den Lunéviller Frieden und dem darauf folgenden Reichsdeputationshauptschluss vom 28. Februar 1803 musste er die linksrheinisch gelegene Grafschaft Virneburg in der Eifel abtreten und erhielt als Entschädigung die Stadt Freudenberg und andere kleine Landschaften aus dem Besitz des Hochstifts Würzburg. Mit der Mediatisierung verlor die Grafschaft ihre Souveränität und wurde zum größten Teil dem Königreich Württemberg und der übrige Teil Bayern zugeschlagen. 1812/13 wurde er von deren Königen in den Fürstenstand erhoben. 1825 starb er in Kreuzwertheim. Die einzigen beiden Münzen, die Friedrich Karl in geringer Stückzahl prägen ließ, ist der vorliegende Dukat von 1799 und der Doppeldukat aus dem gleichen Stempelpaar.
Price realized | 24'000 EUR |
Starting price | 13'500 EUR |
Estimate | 15'000 EUR |