Nürnberg, Stadt
Silbernes Medaillon 1619 von Georg Holdermann und Hieronymus Berckhausen, auf die Grundsteinlegung für einen weiteren Bauabschnitt des Nürnberger Rathauses. Aus der Vogelschau blickt man von Westen auf die Hauptfassade des vierflügeligen und in drei Stockwerken geteilten Rathauses. Darüber schwebt die gekrönte, mit Bändern und Zweigen geschmückte Wappendreiheit der Reichsstadt. Unter dem Rathaus halten zwei Putten eine verzierte Tafel mit fünfzeiliger Inschrift / In einem Palmenkranz eine in Distichen abgefasste Inschrift in 10 Zeilen. Außenherum halten Putten die namentlich gekennzeichneten Wappen der Septemvirn und des Baumeisters. Slg. Erl. 1020, Imh. II 79.43. Domanig (1907) 580, Fischer/Maué 85 (das Titelstück dieses Buches!). 85,5 mm, 96,84 g
äußerst seltener Originalguß von feinster Erhaltung und mit herrlich
irisierender Patina, vorzüglich
Erich Cahn schrieb im Auktionskatalog 33 (Städtemünzen) der Münzen und Medaillen AG: "Dieses Stück darf als die repräsentativste Medaille Deutschlands ihrer Zeit bezeichnet werden, ein Werk hohen Ranges, das in Gemeinschaftsarbeit entstand." Kunsthistorisch betrachtet kennzeichnet dieses prachtvolle Medaillon den Übergang von der Renaissance zum Manierismus. Exemplar der Sammlung Marquis de Hohenkubin, aus Auktion Lanz III, Graz 1974, Nr. 461.
Price realized | -- |
Starting price | 9'000 EUR |
Estimate | 10'000 EUR |