Nürnberg. Porträtmedaillen von der Renaissance bis zum Klassizismus.
Silbernes Medaillon 1742 von Martin Holzhey, auf die Amtsreise von Gustav Wilhelm Imhoff als Gouverneur von Niederländisch-Ostindien nach Batavia (Jakarta/Indonesien). Brustbild mit Allongeperücke im Harnisch und bestickter Uniform nach rechts / Weibliche Personifikation der Vereinigten Ostindien Compagnie (VOC) überreicht dem als römischer Feldherr gekleideten Gouverneur den Feldherrnstab. Hinter ihr stehen Justitia und der holländische Löwe mit Pfeilbündel; im Hintergrund Segelschiff und Hafenansicht. Imhof II 433.54, Slg. Erl. 1781. v.Loon I, 169. 76,5 mm, 139,60 g sehr seltene und prachtvolle Barockmedaille mit herrlicher Patina, fast Stempelglanz Gustav Wilhelm Baron von Imhoff entstammte der ostfriesischen Linie des alten Nürnberger Patriziergeschlechts (ursprünglich Im Hof, später und bis heute Imhof oder Imhoff geschrieben). Er wurde am 8.8.1705 in Leer geboren und stellte sich schon 1725 in den Dienst der VOC im heutigen Jakarta. 1730 wurde er Sekretär und 1732 Außerordentlicher Rat der Regierung von Niederländisch Indien. Nach seinem Aufenthalt in Europa kehrte er 1740 nach Indonesien als Ordentlicher Rat zurück. Im Dezember dieses Jahres wurde er vom Direktorium der VOC ("Heeren XVII") zum Generalgouverneur von Batavia ernannt. Nachdem er 1748 zum General der Infanterie ernannt worden war, erweiterte er 1748/49 das Herrschaftsgebiet der Kompagnie um große Gebiete. Er verstarb überraschend am 1.11.1750.
Starting price | 4'500 EUR |
Estimate | 5'000 EUR |